Dessen Bezeichnung verweist auf interessante historische Begebenheiten. Im Anschluss nehmen wir dort dann noch kurz das Dreieck zwischen der Susannenstraße bis zur Piazza und dem Neuen Pferdemarkt mit, bevor sich dieser Stadtteilrundgang ganz dem Karo-Viertel widmet.
Ein buntes Wohngebiet, das seit den 1980iger Jahren einem vielfältigen Veränderungsprozess unterworfen ist. Lange Zeit ein Arbeiterwohngebiet, dann Hochburg der „Autonomen“ mit der Roten Flora (heute ein großes soziokulturelles Stadtteilzentrum), wandelt sich der Stadtteil zunehmend zu einem sehr angesagten Szene-Viertel. Viele Kunst- und Kulturprojekte, aber auch schöne Restaurants sind hier inzwischen ansässig.
Dann geht es ins eigentliche Karo-Viertel mit der Marktstraße und der Glashüttenstraße. Wir sehen imposante Gründerzeitbauten, den Rinderschlachthof, wo heute Galerien und Kunstprojekte ansässig sind, aber auch angesagte Clubs, wie etwa das „Knust“ oder der „Feldstern“.
Mit dem „Centro Sociale“ finden wir auch hier ein über Hamburg hinaus inzwischen sehr bekanntes alternatives Sozialprojekt. Es versteht sich als ein Kontrapunkt zur Gentrifizierung, soll heißen, als Widerborst zur zunehmenden Umstrukturierung der beiden Viertel, in dessen Verlauf ‚Alteingesessene’ das Gebiet häufig verlassen müssen, weil ihnen schlicht die Mietpreise zu hoch sind. Aber auch Filmemacher sind hier zuhause.
Weitere Stationen des Rundgangs sind das Heiligengeistfeld, der Gourmettempel „Rindermarkthalle“ und schließlich der Bunker an der Feldstraße. Der soll nun spektakulär begrünt werden und einen Aufbau erhalten, so dass er für Bewohner und Gäste dann über mehrere Etagen als ein öffentlicher Park in luftiger Höhe genossen werden kann.
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