Zunächst geht es zu den City-Höfen. Dann in das Kontorhaus-Viertel. Von typischen Merkmalen des Klinkerexpressionismus geprägt, gehören dort der Sprinkenhof, das Chilehaus und der Meßberghof zu den prägnantesten Gebäuden.
Zeuge einer dunklen Zeit – zugleich auch Mahnmal für die Zukunft – ist die Ruine der im zweiten Weltkrieg völlig ausgebrannten Nikolai Kirche. Übrig geblieben sind nur die Seitenwände und jener 147 Meter hohe Turm, der den alliierten Piloten im Juli 43 als Zielpunkt diente.
Noch tiefer in die Geschichte tauchen wir in der Altstadt. Wir sehen die ältesten Speicher Hamburgs, in der historischen Deichstraße am Nikolaifleet auch die Reste des ganz alten Hamburgs. Größtenteils sonst beim „Großen Brand“ des 19. Jahrhunderts in nur wenigen Stunden vernichtet.
Sehenswert die schmalen Durchgänge, die zu den Fleeten führen. Ebenso die Trostbrücke, die das Nikolaifleet überspannt und vor dem Brand das Zentrum des alten Hamburgs markierte.
Doch bevor es zur Trostbrücke geht, einst der Ort des alten Hamburger Rathauses und zugleich die Grenze zwischen der alten bischöflichen Altstadt und der gräflichen Neustadt, sind wir am Domplatz und damit an der Wiege Hamburgs. Denn hier lag einst die Hammaburg, später dann der Mariendom und in jüngerer Zeit Hamburgs erstes bürgerliches Bildungsinstitut. Um die Gestaltung des Platzes, der heute die Monumente des alten Doms nachzeichnet, gab es in früheren Jahren eine intensive Debatte.
In die Gegenwart wechselnd, kommen wir zur Handelskammer und zur Börse, auch in den Neuen Wall, der zu den teuersten Flanier- und Einkaufsmeilen in der Hamburger Innenstadt gehört. Dem Fleet weiter folgend geht es zu den Alsterarkaden und zum Rathaus. Dessen Architektur - sie sagt uns viel zum Selbstverständnis der Hamburgerinnen und Hamburger.
Dann überqueren den Jungfernstieg und genießen einen herrlichen Blick auf die Alster, die einst in ihrer heutigen Form als Stausee entstand. Am Gerhart Hauptmann Platz, wo das Thalia-Theater seinen Sitz hat, gelangen wir schließlich auf die Mönckebergstraße. Sicherlich beeindruckt von den Schönheiten der Innenstadt, vielleicht aber auch ein wenig nachdenklich, führt uns diese dann zurück zum Hauptbahnhof.
|
Kommentar schreiben